Die Ambivalenz weiblicher Sexualität – Fruit Fingering zwischen performativer Kraft und künstlerischer Selbstermächtigung
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Abstract
Eine Performerin bewegt sachte ihre Finger über eine aufgeschnittene Blutorange. Die Bewegungen werden immer stärker, bis Saft aus der Orange spritzt. Die Performance Handarbeit (Christine Stein, 2018) verwendet die Technik des Fruit Fingering, um (subjektive) weibliche Sexualität performativ darzustellen. Die Blutorange transformiert sich in ein weibliches symbolisches Genital. Damit stellt der Akt des Fruit Fingering die Ambivalenz der weiblichen Sexualität aus: Zum einen scheinen gerade weibliche Körper(teile) übersexualisiert zu sein, gleichzeitig bildet eine subjektive weibliche Sexualität eine Leerstelle. Der Beitrag untersucht wie die Performance, diese Ambivalenz herausarbeitet und aufzeigt.
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